• Expertentipps

Objektverkauf:
Mit einfachen Mitteln zum
besseren Preis

02.05.2023
  • Expertentipps

Zum Kerngeschäft im Immo­bilien­mar­ket­ing gehört der Verkauf beste­hen­der Objek­te. Einen beson­ders wirk­samen Exper­ten­tipp dazu haben wir bere­its mit dem Stag­ing  vorgestellt. In dieser Ausgabe der Reihe geht es nun darum, wie sich ein Objekt ohne aufwändi­ge Baumaß­nah­men und zu rela­tiv günsti­gen Kosten mark­t­fähiger machen lässt.

Wenn andere Lösun­gen nicht bezahlbar sind

Unbe­strit­ten ist eine gründliche, ideal­er­weise auch ener­getis­che Sanierung der beste Weg, ein Gebäude für den Verkauf aufzuw­erten. Doch manch­mal reicht das Budget einfach nicht – gerade bei Objek­ten, die man lieber heute als morgen aus dem Port­fo­lio abstoßen möchte. Natür­lich geht es hier nicht um Trick­sereien. Doch manch­es Objekt ist in besserem Zustand, als es auf den ersten Blick wirkt. Da ist es kein Betrug, das immer noch Vorhan­dene in ein möglichst günstiges Licht zu rücken.

Zwei Meth­o­d­en stellen wir dazu vor, die vor allem in Kombi­na­tion Ihre Chan­cen steigen lassen: die Außen­reini­gung und die Architek­tur­fo­tografie. In beiden Fällen raten wir jedoch, Fach­leute zu beauf­tra­gen. Denn „Sparsamkeit beim Sparen“ ist hier riskant beziehungsweise lohnt sich nicht. Wir sagen Ihnen, weshalb:

Frisch­er Glanz durch Fassadenreinigung

Bei intak­tem Verputz lässt eine Außen­reini­gung selb­st den einfach­sten Zweck­bau bess­er daste­hen – auf Abbil­dun­gen eben­so wie für Kaufin­ter­essen­ten vor Ort. Fassaden­reini­gung ist eine äußerst günstige und gleichzeit­ig schnelle Meth­ode, Ihr Objekt auf Vorder­mann zu brin­gen. Ca. 20 — 35 €/m² geben Fach­be­triebe als Preis dafür an. Weit­ere Kosten entste­hen, falls eine Hebe­bühne (100 — 200 €) oder ein Gerüst (5 — 15 €/m²) nötig sind. Ein Fach­be­trieb ist aber auch drin­gend zu empfehlen:

  • Betriebe, die mit den regionalen Gegeben­heit­en vertraut sind, können Art und Grad der Verschmutzung und damit auch den konkreten Reini­gungsaufwand am besten einschätzen.
  • Diese Erfahrung hilft auch bei den vielen unter­schiedlichen Außen­ma­te­ri­alien und Verputzen, die man heute an Fassaden find­et. Denn nur ein Fach­be­trieb hat für jeden Unter­grund die richti­gen Geräte, Mittel und Meth­o­d­en, die keine Schä­den hinterlassen.
  • Wo kein geeigneter Abfluss beste­ht, kann ein Fach­be­trieb – meist gegen eine geringe Pauschale – außer­dem das Schmutzwass­er entsorgen.

Licht und Blick­winkel machen den Unterschied

Unbe­strit­ten kann man heute mit der Kamera im eige­nen Smart­phone und etwas Übung gute Fotos schießen – für den Allt­ags­ge­brauch. Sie wollen jedoch poten­zielle Käufer ansprechen und einen mark­t­gerecht­en Preis erzie­len. Da zählen auch Kleinigkeit­en in der Darstel­lung. Das können Sie selb­st in Architek­tur­magazi­nen oder Fotoausstel­lun­gen leicht nachvol­lziehen: Profi-Fotografen haben einfach ein geschultes Auge für die beste Posi­tion, den richti­gen Winkel und eine vorteil­hafte Beleuchtung.

Wer auf Architek­tur­fo­tografie spezial­isiert ist, besitzt außer­dem eine entsprechende Ausrüs­tung. Vor allem weiß er oder sie, wie man das häufig­ste Prob­lem bei Gebäude­fo­tos vermei­det, stürzende oder verz­er­rte Linien. Und wenn schließlich hundert oder mehr Fotos „im Kasten“ sind, haben Profis die Erfahrung, um die wirk­sam­sten auszuwählen. Gewiss müssen Sie nicht für jedes Objekt gleich einen Star der Zunft engagieren. Dennoch werden Sie über­rascht sein, wie sich durch profes­sionelle Fotografie auch unschein­bare Gebäude plöt­zlich sehr viel wirk­samer präsentieren.