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Digitalisierung:
Der Schlüssel zum Luftschloss

19.07.2022
  • Expertentipps

Längst ist die Digi­tal­isierung auch in der Bau- und Immo­bilien­branche angekom­men. Von Apps, die das Licht einschal­ten, bis zu Smart-Grid-Konzepten für ganze Quartiere reichen da die Themen. Auch für das Immo­bilien­mar­ket­ing stehen inno­v­a­tive Lösun­gen zur Verfü­gung. Für diesen Valdivia Exper­ten­tipp haben wir gezielt einige ausgewählt, die über die übliche Exposé-Website hinausgehen.

Mehr als ein Service-Tool: die Gebäude-App

Bislang nur vere­inzelt einge­set­zt werden soge­nan­nte Mieter-Apps. Dabei sind sie flex­i­ble Alleskön­ner und eine Basis für viele nützliche Erweiterun­gen. So bietet zum Beispiel die Telekom eine modu­lare Soft­ware an, die in einer App Verwal­tung mit SAP-Schnittstelle, Service, Kommu­nika­tion sowie Smart-Home-Steuerung und Mobil­itäts­man­age­ment ermöglicht. Auch Easysquare bündelt eine Vielzahl von Funk­tio­nen wie Doku­menten­ver­wal­tung, Schadens­meldun­gen, News und Nachbarschaftskontakte.

Zu der gerin­gen Verbre­itung passt, dass in der Immo­bilien-Digi­tal­isierung Service­funk­tio­nen bish­er nur eine geringe Rolle spie­len, die Kommu­nika­tion gar keine. Das ergab eine Lünen­donk® Studie im vergan­genen Jahr1. Dabei kann eine solche App im Market­ing für Geschäfts- wie Wohn­im­mo­bilien eine wichtige Rolle spielen:

  • für Eigen­tümer als direk­ter Kommu­nika­tion­skanal zu Mietern und Nutzern
  • für Mieter und Nutzer – also z. B. Angestellte eingemieteter Firmen – als Servicezen­trale und Nachbarschaftsforum
  • für Miet-Inter­essen­ten als Image-Faktor und aktive Warteliste
  • für Besuch­er und Gäste zur Orien­tierung im Gebäude, Park­platzver­wal­tung und mit Umgebungs-Informationen

Vor allem die Imagewirkung wird von Fach­leuten mit Fokus auf tech­nis­che Themen leicht unter­schätzt. Doch das Smart­phone ist inzwis­chen für die meis­ten Menschen der Schlüs­sel zu allen Lebens­bere­ichen. Wenn dann auch Wohnung oder Arbeit­splatz in der gewohn­ten, digi­tal­en Welt zu find­en sind, gewin­nt die betr­e­f­fende Immo­bilie deut­liche Plus­punk­te in der Vermarktung.

Virtuelle Real­ität: Tape­ten­wech­sel im Luftschloss

3D-Visu­al­isierun­gen künftiger Gebäude sind heute Stan­dard. Doch wie wäre es mit einem real­is­tis­chen Rundgang? Solche, „immer­siv“ genan­nten Erfahrun­gen kennt man bish­er meist aus Comput­er­spie­len. Anwen­dun­gen virtueller oder erweit­ert­er Real­ität (VR/AR2) werden aber auch in der Architek­tur genutzt3 – weshalb also nicht auch verstärkt in der Vermarktung?

Die VR/AR Tech­nolo­gie eröffnet dem Immo­bilien­mar­ket­ing fantastisch klin­gende Möglichkeit­en. Denn es muss nicht beim einfachen Rundgang bleiben: Bauher­ren oder Erst­bezieher können verschiedene Grun­drisse, Mate­ri­alien und Farben durch­spie­len und indi­vidu­elle Wünsche im virtuellen Luftschloss testen. Auch beste­hende Gebäude gewin­nen mit AR völlig ungeah­n­ten Reiz: Neue Wände, Raumgestal­tun­gen oder Stag­ing-Elemente erscheinen wie von Zauber­hand im leeren Raum oder „über“ den beste­hen­den Strukturen.

Bislang denkt man bei der Digi­tal­isierung von Immo­bilien meist an Gebäude, Tech­nik und Hard­ware. Für ein Immo­bilien­mar­ket­ing der Zukun­ft wird es jedoch zunehmend wichtig, Gebäude auch im virtuellen Raum zu „erricht­en“ – gleich­sam als Luftschlöss­er mit Substanz.

1 „Digi­tal­isierung in der Immo­bilien­wirtschaft“, Lünen­donk® 360-Grad-Studie, 2021

VR für „Virtu­al Real­i­ty“, AR für „Augment­ed Real­i­ty“ (erweit­erte Realität)

3 „Augment­ed und Virtu­al Real­i­ty — Poten­ziale und prak­tis­che Anwen­dung immer­siv­er Tech­nolo­gien“, bitkom-Studie, 2021

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