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Employer Branding — Folge 3:
Wertschätzung leuchten lassen

04.11.2021
  • Expertentipps

Der Kern­nutzen eines wirk­samen Employ­er Brand­ing ist es, inter­es­sante Bewerber*innen zu gewin­nen und wichtige Fachkräfte zu halten. Gerade Unternehmen der Bau- und Immo­bilien­branchen brauchen eine starke Arbeit­ge­ber­marke, um mit den begehrten Tec-Firmen mitzuhal­ten. Erste Schritte zur Marke­nen­twick­lung haben wir in der letzten Folge vorgestellt: Employ­er Brand­ing 2: Start in drei Schrit­ten — Valdivia (valdivia-consulting.com). Dies­mal geht es im Valdivia Exper­ten­tipp um die „Antrieb­ss­chraube“ jedes Employ­er Brand­ing – eine gelebte Wertschätzung.

Wertschätzung in der Unternehmenskultur

Wo Mitarbeiter*innen geführt und motiviert werden sollen, erre­icht man mit weni­gen anerken­nen­den Worten im richti­gen Moment oft mehr als mit einem aufwändi­gen Bonus­pro­gramm. Kurz gesagt, ist aufrichtige Wertschätzung die preiswerteste Form, Mitarbeiter*innen zu bestäti­gen und zu motivieren. Im Ideal­fall kann das Unternehmen seine gesamte Kultur auf diese Grund­lage stellen. Die zeigt sich zum Beispiel in einer Gleich­be­hand­lung der Geschlechter, Mech­a­nis­men gegen Mobbing oder einer Diver­sitätsstrate­gie, die etwa Ältere, Zuge­wan­derte, Menschen mit Behin­derung oder Mitglieder der LGBTQ-Commu­ni­ty bewusst einschließt und ihre Inter­essen berücksichtigt.

Die Heraus­forderung liegt dabei in der Aufrichtigkeit. Ein Lob, das nur ausge­sprochen wird, um die Gelobten anschließend noch bess­er sprin­gen zu lassen, wird nicht als Wertschätzung empfun­den. Echte Wertschätzung braucht Substanz und eine wirk­lich persön­liche Ansprache: „Mit Ihrer Präsen­ta­tion heute haben Sie uns die Augen geöffnet; ich hatte das vorher nie so gese­hen!“ klingt zum Beispiel weit überzeu­gen­der als ein einfach­es „Toll gemacht!“ Die Mitarbeiter*innen müssen spüren, dass die Vorge­set­zten sich ganz persön­lich mit ihnen und ihren Leis­tun­gen auseinan­der­set­zen. Denn ob einfach­es Lob oder breit angelegte Unternehmen­skul­tur – es geht ums Wahrgenom­men-Werden: Menschen wollen, dass sie und ihre Leis­tung gese­hen werden. Daher hat nur die spür­bare, persön­liche Anerken­nung diesen Effekt. Ein Lippen­beken­nt­nis zur Diver­sität verpufft, wenn im Allt­ag gegenüber einzel­nen Grup­pen Abgren­zung stat­tfind­et, in der Kaffeeküche Gerüchte und Witze über sie kursieren oder Vorge­set­zte gar ein Mobbing dulden.

So lassen Sie Ihre Arbeit­ge­ber­marke leuchten

Ist aber Wertschätzung im gesamten Unternehmen und im Verhal­ten der Belegschaft einmal erre­icht, hat dies nicht nur nach Innen gewaltige posi­tive Effek­te. Menschen in wertschätzen­den Unternehmen werden auch außer­halb ihrer vier Bürowände von der posi­tiv­en Atmo­sphäre an ihrem Arbeit­splatz sprechen – im Bekan­ntenkreis und in sozialen Medi­en, hier vor allem auf Bewer­tungsplat­tfor­men wie kununu oder Glassdoor.

Zugle­ich bildet eine solche wertschätzende Unternehmen­skul­tur die ideale Grund­lage für eine ansprechende und glaub­würdi­ge Arbeit­ge­ber­marke. Um sie nach außen zu tragen gibt es verschiedene Möglichkeit­en. Zum einen können die Mitarbeiter*innen selb­st dies, wie oben erwäh­nt, auch in sozialen Medi­en kundtun.

Zum anderen kann sich Wertschätzung auch bere­its in der Ansprache von Bewerber*innen wider­spiegeln: Wer hier auf Floskeln und Gemein­plätze verzichtet und zu Unternehmen, Stelle und Anforderun­gen präzise Angaben macht, zeigt bere­its im Ansatz seine Wertschätzung für zukün­ftige Mitarbeiter*innen. Und natür­lich gilt auch hier die alte Faus­tregel: Tu Gutes und rede darüber! Wer zum Beispiel Alters­di­ver­sität im Unternehmen fördert, kann ruhig z. B. die „Gener­a­tion Erfahrung“ direkt ansprechen – in Stel­lenanzeigen eben­so wie durch gezielte Events oder auf Jobmessen.

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