• Expertentipps

Dingbats:
Gebäude werden ihre eigene Marke

13.10.2022
  • Expertentipps

Immo­bilien­mar­ket­ing bietet viele eigen­ständi­ge Wege, um ein Objekt zu vermark­ten. So haben wir in dieser Exper­ten­tipp-Reihe vor einiger Zeit über Eigen­na­men für Gebäude gesprochen (https://valdivia-consulting.com/gebaeudenamen-mit-einem-ideellen-grundstein-werben/). In der aktuellen Ausgabe erweit­ern wir diese Idee: Wie kann man mit weni­gen Mitteln selb­st einfache Gebäude zu einem markan­ten, eigen­ständi­gen Objekt mit eigen­er Werbe­wirkung machen?

Die orig­i­nalen Ding­bats – Kinder der frühen Popkultur

Die Antwort stammt aus dem Südwest­en der USA und hat namentlich in Los Ange­les einige Berühmtheit erre­icht. In den 1950er und 1960er Jahren wuchs die Metro­pole rasant. Doch eine Wohn­block­be­bau­ung europäis­chen Typs passt einfach nicht zum US-amerikanis­chen Lebensstil. So entstand auf zahllosen, kleinen Grund­stück­en ein beson­ders platzs­paren­der Haustyp: der „Bunga­low auf der Garage“. Um den Häusern ein wenig Indi­vid­u­al­ität zu geben, erhiel­ten sie teils fantasievolle Namen, teils Verzierun­gen wie eine auffäl­lige Fassadengestal­tung, Leucht­en im spanis­chen Stil oder ein verspieltes Ornament.

Diese Zierele­mente bracht­en dem Haustyp schließlich seinen Namen ein: Ding­bats – ein Ausdruck aus der Druck­er­sprache. Auch wenn die ursprünglichen Ding­bats bei Architek­tur­puris­ten wenig Anerken­nung fanden, zeigen sie doch eines: Es gehört kein großer Aufwand dazu, ein Gebäude zu etwas Beson­derem zu machen – zu einem Objekt, das seine eigene Marke bildet.

Eine Idee – viele Möglichkeiten

Im Prinzip reicht ein Name in typographisch ansprechen­der Gestal­tung oder ein einfach­es Symbol. Entschei­dend ist, dass alle Beteiligten das Markenele­ment ernst nehmen und konse­quent nutzen:

  • Fürs Market­ing liegt es auf der Hand. Als Name oder Beze­ich­nung wird man die Marke gerne über­all einset­zen – vom Bauschild und Exposé bis zur Mieter-App.
  • Architek­ten und Innen-Design­er sind jedoch eben­falls gefragt. Eine promi­nente Platzierung an der Fassade ist sich­er der wichtig­ste Ort. Daneben kann das Marken­sym­bol auch an Türen oder Wand im Eingangs­bere­ich, im Lift und auf den Bild­schir­men des Türöff­nungssys­tems erscheinen. Weit­ere Elemente wie Leucht­en, Böden oder Gelän­der bieten sich eben­falls an, um entsprechend des Markengedankens gestal­tet zu werden.

So gewin­nt nicht nur die Vermark­tung einen offen­sichtlichen Aufhänger. Mieter*innen und Nutzer*innen erhal­ten einen Bezugspunkt im täglichen Leben. Und selb­st eine Erwäh­nung in den Medi­en fällt leichter mit einem hervorstechen­den Eigennamen.

Architek­tur und Marke – kein Gegensatz

Das Ziel einer solchen Umset­zung ist dasselbe wie schon bei den ursprünglichen Ding­bats. Es gilt, mit einfachen Mitteln die Gleich­för­migkeit zu durch­brechen und einen Iden­ti­fika­tion­sanker zu schaf­fen. Dabei sollte nicht uner­wäh­nt bleiben, dass die Marke hier den Bere­ich des Market­ing über­schre­it­et und zum Bestandteil der Architek­tur wird. Dies gelingt, wenn alle Beteiligten – Auftragge­ber, Plan­er und Vermark­ter – an einem Strang ziehen und die Weit­sicht auf den nach­halti­gen Nutzen entwickeln.

 

Cookie-Einstellungen

Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Die Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und dienen unter anderem dazu, Sie wiederzuerkennen, wenn Sie zu unserer Website zurückkehren, und unserem Team dabei zu helfen, zu verstehen, welche Abschnitte der Website Sie am interessantesten und nützlichsten finden.

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir Ihre Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Wenn Sie diesen Cookie deaktivieren, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie diese Website besuchen, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren müssen.

Cookies von Drittanbietern

Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.

Wenn Sie dieses Cookie aktiviert lassen, können Sie unsere Website verbessern.