Wer war die Valdivia?
Am 31. Juli 1898 stach von Hamburg aus das Forschungsschiff Valdivia in See. Es war die erste große Expedition zur Erforschung der Tiefsee des deutschen Kaiserreichs, geleitet von Carl Chun (1852 — 1914) aus Höchst, heute Frankfurt am Main. Ausgerüstet mit den damals modernsten Forschungseinrichtungen, konnte die Valdivia nicht nur Meerestiefen bis zu sechs Kilometern und mehr ausloten.
Abenteuer Forschung — die Reise der Valdivia
Die Reise der Valdivia führte sie über 32.000 Seemeilen (59.264 km) durch den Atlantischen und Indischen Ozean. Bei ihren Tiefenlotungen entdeckte sie unter anderem den sogenannten Walfischrücken, ein unterseeischer Gebirgszug vor der Küste von Namibia, sowie wesentliche Strukturen im Indischen Ozean, der zu diesem Zeitpunkt noch kaum erforscht war. Ein “Nebeneffekt” war die Wiederentdeckung der Bouvetinsel, einer unbewohnten Vulkaninsel etwa auf halber Strecke zwischen Kapstadt und der Antarktis.
Spannend wie ein Krimi — die Entdeckung des Lebens in der Tiefsee
Neben den systematischen Tiefenlotungen auf der gesamten Route war das Sammeln von Tiefseelebewesen das Hauptziel der Expedition. Die Ausbeute war so umfangreich, dass der 24-bändige, wissenschaftliche Bericht erst 1940 abgeschlossen wurde. Neben zahlreichen, bis dahin unbekannten Tier- und Pflanzenarten gewann Chun vor allem einige grundlegende Erkenntnisse – zum Beispiel über die Anpassung der Organismen an die Bedingungen der Tiefsee.
Was uns mit einem Forschungsschiff verbindet
Executive Search ist aus unserer Sicht nur mit dem nötigen Tiefgang möglich. Nur mit genauer Menschen- und Fach-kenntnis kann die Vermittlung von Persönlichkeiten und Positionen auf höchster Ebene gelingen. Tiefgang steht für uns aber auch für das Engagement und die Leidenschaft, mit der wir unsere Arbeit täglich angehen – nicht anders als Carl Chun, dem Initiator und Leiter der Valdivia-Expedition. Zwei Jahre lang hatte er das Unternehmen vorbereitet und in der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte e. V. (GDNÄ) dafür geworben, der heute ältesten und größten interdisziplinären Wissenschaftsvereinigung in Deutschland. Diesem konstruktiven Geist fühlen wir uns verbunden – und erleben seinen Wert in unserer täglichen Arbeit.