Heute erreichen wir mit unserer Valdivia-Intern-Reihe einen entscheidenden Punkt: die Auswahl der Kandidat*innen. Ein Suchauftrag ist erteilt, eine Liste von Kandidat*innen erstellt – so weit haben Sie nun den Valdivia Executive-Search-Prozess kennengelernt. Nichts weniger als eine langfristig tragfähige Besetzung für eine Position ist unser Ziel. Es soll nicht nur heute für beide Seiten passen. Vielmehr geht es uns um Nachhaltigkeit: eine gemeinsame Zukunft für Unternehmen und Kandidat*in mit aussichtsreichen Entwicklungsmöglichkeiten für beide.
Erste Gespräche und Background-Check
In einem ersten, ausführlichen Gespräch erörtern wir mit den Kandidat*innen ihren Werdegang, ihre berufliche Eignung und persönliche Motivation. Gleichzeitig prüfen wir formale Daten wie Ausbildung, Abschlüsse, Zeugnisse und Qualifikationen, bei Bedarf auch Arbeitsgenehmigung und Aufenthaltsstatus.
In der Regel umfasst die erste Gruppe bis zu 15 Personen; dem Auftraggeber legen wir nach dem ersten Screening erfahrungsgemäß eine Shortlist mit drei bis fünf Kandidat*innen vor. Nun prüft der Auftraggeber die Profile, bewertet sie für sich und führt oft mit einigen oder allen Kandidat*innen ein erstes Gespräch. Danach hat er die Möglichkeit, für ihn interessante Kandidat*innen über eine psychologisch gestützte Verhaltens-Profil-Analyse (VPA) von einem unabhängigen Dienstleister einschätzen zu lassen.
Potenziale erkennen mit der Verhaltens-Profil-Analyse
Bei der VPA nehmen jedoch nicht nur Kandidatin oder Kandidat an einem eingehenden, wissenschaftlich fundierten Test teil; auch das Unternehmen und die ausgeschriebene Position werden einbezogen. Damit gehen wir bei Valdivia einen neuen Weg: Die VPA liefert weit genauere, aussagekräftigere Ergebnisse als die üblichen Assessment Center, deren Ergebnisse oft zu viel Spielraum für Interpretation lassen.
Mit Hilfe der VPA bleibt es also nicht bei einer einseitigen Betrachtung, sondern Eignungen und Chancen werden von beiden Seiten analysiert und zusammengeführt. Im Einzelnen kann die VPA zahlreiche wichtige Merkmale mit erstaunlicher Genauigkeit erfassen wie z. B.
- Selbstbild und Motivation
- Verhalten im Arbeitsalltag und unter Druck
- Stärken und Schwächen im Führungsstil
- Kommunikationsverhalten
- Entscheidungsverhalten
- Organisatorische Fähigkeiten
- Umgang mit Kritik und Konflikten
… und dies immer in Relation zum konkreten Bedarf und Profil des Kunden. Denn wo z. B. in dem einen Unternehmen ein entscheidungsfreudiger Kandidat gut ins Bild passt, würde dieselbe Person anderswo vielleicht das Team eher hemmen.
Entscheidung mit einem guten Gefühl – für beide Seiten
Ein wesentlicher Teil der von Valdivia empfohlenen und auf Kundenwunsch organisierten VPA ist die ausführliche Nachbesprechung. Dazu gehört auch ein Blick auf die Entwicklungsmöglichkeiten: Die VPA liefert oft Hinweise, wie sich Kandidat*in und Unternehmen durch Coaching oder Training noch besser aneinander annähern könnten. In der Nachbereitung werden die Analyseergebnisse dann sorgfältig betrachtet und mögliche Schlussfolgerungen diskutiert.
Mit diesem sehr detaillierten und präzisen Verfahren gewinnt nicht nur der Auftraggeber ein deutliches Bild seines zukünftigen Mitarbeiters. Die VPA bewahrt auch den oder die Kandidat*in davor, sich aus subjektiven Gründen voreilig für eine attraktive Position zu entscheiden, die sich dann doch als ungeeignet herausstellt. Für beide Seiten liefert die VPA also wichtige Anhaltspunkte von oft überraschender Genauigkeit.
Die eigentliche Entscheidung treffen jedoch bei Valdivia immer die Menschen: Als Berater*innen steuern wir unsere Erfahrung und Menschenkenntnis bei. Auch gibt zwischen Kunde und Kandidat*in doch oft die „Chemie“ den letzten Anstoß.