In den aktuellen Schlagzeilen spielt Guatemala kaum eine Rolle. Doch seit wir vor knapp zwei Jahren zum ersten Mal mehr über die dortigen Verhältnisse erfuhren, sind uns das Land und seine Menschen ans Herz gewachsen. Berichte aus dem von uns geförderten Projekt Aldea Infantil erreichen uns regelmäßig – und damit auch Nachrichten über die Lage vor Ort. Vor allem der Streit zwischen Anhängern und Gegnern des neu gewählten Präsidenten Arévalo sorgt zurzeit für Unruhe und zusätzliche Gefahren. So gewinnen Einrichtungen wie das Aldea Infantil eine noch größere Bedeutung: als Insel der Geborgenheit – und als Symbol der Hoffnung auf eine bessere Welt.
Der Hintergrund
Am 25. Juni 2023 fanden in Guatemala Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt; am 20. August folgte eine Stichwahl zur Präsidentschaft. Nach Stimmen gewonnen hat sie Bernardo Arévalo von der sozialdemokratischen Partei Movimiento Semilla. Seine Gegenkandidatin war Sandra Torres. Sie vertrat ursprünglich ebenfalls linke Positionen, hatte sich aber nach dem ersten Wahlgang mit den herrschenden, rechtskonservativen und evangelikalen Kräften verbündet. Diese setzen nun alles daran, den Ausgang der Wahl anzufechten. Unterstützt werden sie dabei von der amtierenden, rechtsgerichteten Regierung unter Präsident Alejandro Giammattei. Mit Hilfe der Generalstaatsanwaltschaft wird versucht, die Partei des Siegers für illegal zu erklären und friedliche Proteste zu seiner Unterstützung zu kriminalisieren.
Unterstützen – gerade jetzt!
Schon unter normalen Bedingungen erscheint uns aus europäischer Sicht das Leben in Guatemala kaum fassbar schwierig. Die meisten Kinder wachsen in einer Welt aus Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit auf. Die aktuellen, politischen Auseinandersetzungen verstärken diese Faktoren zusätzlich.
Inmitten all dieser Zerrissenheit und Unruhe zeigt die beharrliche Arbeit der Stiftung Kinderzukunft, dass es auch anders geht. Es erfüllt einem mit Hoffnung zu sehen, wie die Kinder im Aldea Infantil aufwachsen, im Kinderdorf in Sicherheit sind und die Chance auf ein eigenes, erfülltes Leben erhalten. Das motiviert auch uns bei Valdivia, in unserer Unterstützung nicht nachzulassen. Denn selbst wenn unsere Hilfe nur wenige erreicht – das ist es uns wert!
Lassen wir also nicht zu, dass Guatemala vergessen wird inmitten der Vielzahl der Medienberichte über all die anderen Konflikte in der Welt. Denn jeder Mensch zählt, und ohne Kinder gibt es keine Zukunft. So laden wir Sie heute ein, das Aldea Infantil ebenfalls zu unterstützen: Schon einem einzigen Kind eine Perspektive zu geben, ist ein riesiger Gewinn für beide Seiten.
Der aktuelle Bedarf – konkret und praktisch
Für das Kinderdorf Aldea Infantil
Sicherheitskleidung für Schüler:innen der Lehrwerkstätten: 650,00 €
Stoffe und Nähmaschinenteile (Schneiderei): 675,00 €
Farben, Ersatzteile (Schreinerei): 700,00 €
Elektro-Kultivator (Landwirtschaft): 1.855,00 €
Kissen und Bettdecken: 2.350,00 €
Lehrbücher: 3.700,00 €
Witterungsfestes Gewächshaus: 4.100,00 €
Außenstelle La Esperanza
Wandfarbe für Klassenzimmer: 385,00 €
Mobiliar für Vorschule: 475,00 €
Gefrierschrank: 585,00 €
Außenstelle Monrovia
Wassertank für Toilettenanlage: 690,00 €
Unterrichtsmaterial für Schulungen: 900,00 €
Audiovisuelle Medien für Schulungen: 1.040,00 €
Basketballkörbe und Fußballtore: 1.775,00 €
Stiftung Kinderzukunft
Rabenaustraße 1a, D‑63584 Gründau
Hans-Georg Bayer
Geschäftsführender Vorstand
Tel.: +49 60 51 48 18 14
Fax: +49 60 51 48 18 10
E‑Mail: hans-georg.bayer@kinderzukunft.de
Web: www.kinderzukunft.de
Spendenkonto: Commerzbank Hanau
IBAN: DE79 5064 0015 0222 2222 00
BIC: COBADEFFXXX
Bitte geben Sie im Verwendungszweck „Valdivia Zukunft — Kinderdorf Guatemala“ an.
(Bildquellen: istockphotos, Stiftung Kinderzukunft)